Auf Bornholm gibt es wohl kaum einen so zauberhaften Ort wie Svaneke. Hier erwarten dich gut erhaltene Fachwerkhäuser, Kopfsteinpflaster sowie eine fast südländische Atmosphäre in den Straßen, auf dem Platz und am Hafen. Es gibt Keramikwerkstätten, Glasbläsereien, gemütliche Cafés und Restaurant und erstklassige Geschäfte.
In den letzten Jahren hat sich Svaneke einen Namen für gutes Essen und kulinarische Genüsse gemacht. In und um die Stadt werden viele Leckereien von Hand hergestellt, und Schleckermäuler kommen bei Lakritze, Bonbons, Eiscreme, Schokolade und vielem mehr auf ihre Kosten.
Am Stadtrand von Svaneke liegt Svaneke Stubmølle, die wahrscheinlich älteste Windmühle Dänemarks. Sie wurde um 1629 errichtet. Hinter der Mühle steht heute der Verein „Svanekes Venner“ (Svanekes Freunde), der beträchtliche Summen für den Unterhalt der Mühle aufgewendet hat. Eine weitere alte Mühle, die Svanemøllen, liegt auf einem offenen Feld östlich von Svaneke. Sie wurde 1857 fertiggestellt. Auch diese Mühle gehört „Svanekes Venner“.
Auf dem Weg in die Stadt von Norden stößt man auf den Wasserturm von Svaneke („Svaneke Vandtårn“), der 1952 von Jørn Utzon entworfen wurde. Er fungiert zwar nicht mehr als Wasserturm, ist aber immer noch ein schönes Bauwerk.
Svaneke hat einen wirklich tollen Strand zu bieten, den Hullehavn Strand, der zwischen den Klippen am östlichen Ende der Stadt liegt. Der kleine Sandstrand ist im Laufe der Jahre durch das Auffüllen der Felsen mit Sand entstanden. Am Hullehavn Strand gibt es eine Springrampe und eine Treppe, sodass man leicht ins Wasser kommt.
Die eher klassischen weißen Sandstrände findet man etwas weiter südlich bei Balka Strand und Dueodde Strand.
Auf halbem Weg zwischen Svaneke und Gudhjem liegt Randkløve Skår, eine 50 Meter lange Felsspalte. Von den Felsenpfaden rund um Randkløve Skår hat man einen guten Blick auf die Ostsee und die Klippen.
Etwas südlich von Svaneke auf dem Weg nach Nexø liegen die Paradisbakkerne, eine hügelige Felsenlandschaft. Hier findet man den 35 Tonnen schweren Rokkestenen, einen der drei großen Felsen Bornholms. Es gibt auch Felsen in Rutsker Højlyng und in Almindingen. In den Paradisbakkerne findest du etliche hervorragende Wanderwege.
An Bornholms Nordspitze steht die größte Burgruine Nordeuropas, Hammershus, die gleichzeitig Bornholms bestbesuchte Sehenswürdigkeit ist. Die Burg war wohl Ende des 13. Jahrhunderts fertiggestellt, und über viele Jahre war Hammershus der Ort, an dem die wechselnden Machthaber der Insel ihren Sitz hatten. Bei Hammershus gibt es ein Besuchszentrum, in dem man die ganze Geschichte erfährt.
Über Jahrhunderte hinweg war Bornholmer Granit eine der ganz großen Exportschlager der Insel. Der See Opalsøen auf Hammerknuden ist einer der Orte, an dem man deutlich erkennen kann, dass hier Granit abgebaut wurde. Heute ist der frühere Steinbruch in ein tolles Naturgebiet verwandelt, in dem man unter anderem Dänemarks längste Seilbahn findet. Es gibt auch Wanderwege, die am See entlang führen, und von ganz oben hat man eine fantastische Aussicht über das ganze Gebiet.
Moseløkken, das Steinbruchmuseum auf Hammerknuden, ist einer der wenigen Orte auf Bornholm, wo hin und wieder Granit abgebaut wird. Aus diesem Steinbruch stammt auch der Granit für die berühmten Elefanten der Brauerei Carlsberg in Kopenhagen. Beim Museum kann man selbst ausprobieren, Granit zu hauen, und so ein Gefühl dafür bekommen, wie in früheren Zeiten das Arbeiten im Steinbruch war. Der Bereich um den Steinbruch ist auch unter Kletterern beliebt, die ihr Können an den steilen Felswänden unter Beweis stellen können.
Die Rundkirchen sind Bornholms Wahrzeichen. Auf der Insel befinden sich vier der sieben Rundkirchen, die es in Dänemark gibt. Sie liegen in Østerlars, Olsker, Nylars und Nyker.
Zu den beliebten Attraktionen auf Bornholm gehört Hammershus, das Nordeuropas größte Burgruine ist. Abgesehen von der Ruine selbst und dem nahe gelegenen Besuchszentrum ist die Natur hervorzuheben, die wie geschaffen für Wanderungen ist.
Bornholm hat auch einen Vergnügungspark. Es ist der Brændesgårdshaven, der ganz in Nähe von Svaneke im östlichen Teil der Insel liegt. Es ist ein kleinerer und gemütlicher Vergnügungspark mit einem Erlebnisbad und einem Zoo. Der Brændegårdshaven ist Dänemarks ältester Spielpark.
Im Wald Almindingen kann man das Glück haben, ganz nahe an einen europäischen Bison heranzukommen. In einem eingezäunten Bereich des Waldes leben etwa 15 Tiere, die sich um die Pflege der Landschaft kümmern.
Christansø ist die größte Meeresfestung Nordeuropas. Man kann die beiden bezaubernden Inseln Christiansø und Frederiksø, die etwa 20 Kilometer nordöstlich von Bornholm liegen, besuchen, wenn man die kleine Fähre von Gudhjem nimmt. Die beiden kleinen Inseln gehören zur Inselgruppe Ertholmene, die sich im Besitz des dänischen Staats befinden und vom Verteidigungsministerium verwaltet werden. Die Inseln haben etwa 90 Bewohner und werden von gut 45.000 Gästen jährlich besucht.
Der Turm Bornholmertårnet an der Südspitze von Bornholm ist ein Erlebniszentrum, in dem früher der militärische Nachrichtendienst einen Horchposten hatte und verfolgte, was hinter dem Eisernen Vorhang vor sich ging. 1986 wurde der große weiße Turm gebaut, an dessen Spitze Antennen und Radar installiert wurden. Der Ort wurde 2012 geschlossen und anschließend zu einem Erlebniszentrum umgebaut. Ganz oben auf dem 70 m hohen Bornholmertårnet hat man Bornholms beste Aussicht.
Allein die Lage von Bornholms Kunstmuseum ist schon außergewöhnlich. Es liegt direkt gegenüber den Klippen Helligdomsklipperne zwischen den beiden Städten Gudhjem und Tejn im Osten Bornholms. Im Inneren werden Kunst und Kunsthandwerk mit Bezug zu Bornholm präsentiert. Zu sehen gibt es Werke beispielsweise der Maler Edvard Weie, Karl Isakson, Olaf Rude, Kræsten Iversen, Niels Lergaard und Oluf Høst.
NaturBornholm ist ein Erlebniszentrum direkt südlich von Aakirkeby. Es ist ein Aktivitätszentrum, das durch seine Aktivitäten und Ausstellungen Erlebnisse bieten und gleichzeitig das Interesse und das Verständnis für die Bornholmer Natur steigern soll.
Bornholms Mittelalterzentrum zwischen Østerlars und Gudhjem ist ein Erlebniszentrum und Freilichtmuseum mit besonderem Fokus auf das Mittelalter.