Lyngby Strand nördlich von Agger in Thy bietet etwas Ungewöhnliches – nahezu vollständige Ruhe. Hier kann man stundenlang spazieren gehen, ohne anderen Menschen zu begegnen.
Das Fischerdorf Lyngby mitten im Nationalpark Thy entstand 1864. In diesem Jahr verließen sechs Fischerfamilien Agger und ließen sich auf der Heide von Hvidbjerg Klit nieder. Die Dünen schützten vor dem Meer, und der Boden konnte bestellt werden.
Bereits in der Zwischenkriegszeit kamen die ersten Touristen. Aber nicht wegen modernem Komfort. Das Gebiet wurde erst 1965 an das Stromnetz angeschlossen.
Die Einwohnerzahl fällt seit den 70er Jahren, und heute leben nur noch wenige Menschen das ganze Jahr über in Lyngby. Die alten Fischerhäuser sind stattdessen als Ferienhäuser gefragt.
Am Strand beim Fischerdorf Lyngby im Nationalpark Thy sollten die Badetiere an Land bleiben. Das Wasser wird schnell tief, und es können eine starke Strömung und Brandungsrückströme vorkommen. Der Strand besteht aus grobem und feinem Sand. Er ist vom Parkplatz aus gesehen in beiden Richtungen ca. 500 Meter lang.
Lyngby ist von großen Dünenheiden umgeben. Man kann oft Rehe und Hirsche sehen, die gerne zwischen den Dünen grasen.
Die deutsche Wehrmacht errichtete 1941 ein paar Kilometer nördlich von Lyngby in der ersten Dünenreihe eine Küstenbatterie. Die zunächst offenen Stellungen wurden im Jahr danach durch Bunker für die Kanonen und die Soldaten ersetzt. Die Reste der Bunker liegen heute auf dem Strand oder im Meer. Hinter der ersten Dünenreihe kann man immer noch Spuren der Bauarbeiten sehen.
Eine Rundfahrt durch den restlichen Nationalpark Thy solltet ihr euch nicht entgehen lassen! Eine der Perlen im Nationalpark ist der Leuchtturm Lodbjerg Fyr, der für sich in einem großen Heide- und Waldgebiet liegt.
Nach der Besteigung des Turms kann man einen Spaziergang durch die angrenzenden Dünenheiden machen. Nördlich des Leuchtturms liegen zwei schöne Gruppen mit insgesamt neun Grabhügeln. Im Süden des Nationalparks liegt Agger Tange, das eine Art von Eldorado für Vögel ist, die hier Zugang zur friedlichen Speisekammer im Limfjord haben. Von hier aus kann man auch die Fähre ins Fischerdorf Thyborøn nehmen.
Sehr interessant sind die Bade- und Surforte Vorupør und Klitmøller, und wenn du dann Lust auf städtisches Leben bekommst, bietet sich ein Besuch von Hanstholm oder Thys „Hauptstadt“ Thisted an, die viele Einkaufsmöglichkeiten und hervorragende kulturelle Angebote zu bieten haben
Bei Doverodde liegt eine kleine Abteilung des Staatlichen Kunstmuseums. Mit dem Staatlichen Kunstmuseum in Thy hat sich der Traum erfüllt, eine Filiale weit weg vom Museum in Kopenhagen zu eröffnen, die Kunst und künstlerische Erlebnisse zu denen bringen soll, die das Museum in Kopenhagen nicht so einfach erreichen können.
Im Nordseeaquarium kommt man dem Leben unter der Oberfläche der Nordsee ganz nah. Die Fische wurden von lokalen Fischern an Land gebracht. In den Becken befinden sich über 70 verschiedene Arten von Fisch – beispielsweise Haie, Kabeljau, Schollen und Aal. Es gibt auch ein Streichelbecken, an dem man kleine Haie und andere Fische berühren kann.
Der Bunker bei Bulbjerg war ein Beobachtungsbunker während des 2. Weltkrieg. Er ist heute als ein kleines Museum eingerichtet, das kostenlos besucht werden kann. In der Gegend gibt es mehrere Überbleibsel aus dem Krieg. Beispielsweise gibt es Spuren von Mannschaftsbunkern, Fundamente für Maschinengewehrstellungen sowie Betonwege. Darüber hinaus hat man von dem 47 Meter hohen Kalksteinfelsen eine hervorragende Aussicht über das Meer, und gleichzeitig ist er Dänemarks einziger Vogelfelsen.
Das Bunkermuseum ist Nordeuropas größte Befestigungsanlage aus dem 2. Weltkrieg. Sie wurde 1941 gebaut und sollte zusammen mit einer Zwillingsbatterie bei Kristiansand in Norwegen die Einfahrt in den Skagerrak versperren. Die Anlage ist 2.500 Quadratmeter groß, und mehrere der Räume haben wieder ihr ursprüngliches Aussehen erhalten.
Die am besten erhaltene Landbrauerei in Nordeuropa befindet sich in Fjerritslev. Hier baute P. Kjeldgaard Ende des 19. Jahrhunderts seine Brauerei, die das einzige zweistöckige Gebäude auf der Strecke zwischen Aalborg und Thisted darstellte. Fjerritslev bezeichnet sich seit 2019 als Brauerstadt.
Skandinaviens größter Blumenpark ist voll von Stauden, Rosen, Sommerblumen, Sukkulenten und riesengroßen Blumenfiguren. Doch es gibt hier mehr als nur Blumen. Mitten im Park liegt das Piratenland mit jeder Menge Attraktionen. 6000 m² sind überdacht mit Zoo, Tarzanpfad, 4D-Kino und dem Land des Dschungeltiers Hugo.
Hjerl Hede ist ein Freilichtmuseum bei Vinderup zwischen Skive, Struer und Holstebro in Westjütland. Das Museum verfügt über erhaltene, rekonstruierte Gebäude, historische Gärten und alte Nutztierrassen. Hjerl Hede ist ein Zeitloch, das zeigt, wie das Leben auf dem Land zu der Zeit war, als der Urgroßvater noch ein Junge war.
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